Warmschmieden und Kaltschmieden sind zwei unterschiedliche Verfahren zum Umformen von Metall, die ähnliche Ergebnisse liefern. Der Hersteller prüft eine Reihe von Kriterien, bevor er entscheidet, welche Art von Schmiedestück für eine bestimmte Anwendung am besten geeignet ist.

Der Prozess des Warmschmiedens (auch Warmumformen genannt)

Warmschmieden ist der Prozess, bei dem das Material auf eine hohe Temperatur erhitzt werden muss, um geformt zu werden, daher kommt der Name „Warmschmieden“. Die für das Warmschmieden erforderlichen Durchschnittstemperaturen sind:

Bis zu 1150 Grad Celsius für Stahl

360 bis 520 Grad Celsius für Al-Legierungen

700 bis 800 Grad Celsius für Cu-Legierungen

Das Erhitzen des Materials während des Warmschmiedens erhöht die Temperatur über den Rekristallisationspunkt des Metalls. Extreme Hitze ist notwendig, um eine Kaltverfestigung des Metalls während der Verformung zu vermeiden. Eine Art des Warmschmiedens, das als isothermes Schmieden bezeichnet wird, ist nützlich, um die Oxidation bestimmter Metalle wie Superlegierungen zu verhindern. Beim isothermen Schmieden findet der Prozess in einer stark kontrollierten Atmosphäre statt, ähnlich der eines Vakuums.

Überlegungen zum Heißschmieden

Hersteller entscheiden sich häufig für das Warmschmieden für die Herstellung von Teilen, die im technischen Bereich einen größeren Einfluss haben. Warmschmieden wird auch für die Umformung von Metallen empfohlen, die ein hohes Umformverhältnis aufweisen. Weitere Überlegungen zum Warmschmieden sind:

1. Produktion von diskreten Teilen

2. Niedrige bis mittlere Genauigkeit

3. Schuppenbildung

4. Geringe Spannungen oder geringe Kaltverfestigung

5. Homogenisierte Kornstruktur

6. Erhöhte Duktilität

7. Eliminierung chemischer Inkongruenzen

Mögliche Nachteile des Warmschmiedens

Weniger genaue Toleranzen

Mögliches Verziehen des Materials während des Abkühlvorgangs

Unterschiedliche Metallkornstruktur

Mögliche Reaktionen zwischen der umgebenden Atmosphäre und dem Metall

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